Sa, 4. Mai, 14 Uhr
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Zur Zeit des Nationalsozialismus gab es an diesem Ort den Hannoverschen Bahnhof, von hier aus wurden Jüd:innen, Rom:nja und Sinti:zze deportiert. Heute erinnert eine Gedenkstätte mitten im Lohsepark an diese Zeit. Jede einzelne Person, die von hier aus deportiert und ermordet wurde, ist namentlich verzeichnet.
Mit der Deportation und Ermordung wurde ein großer kultureller Reichtum in Hamburg und in Deutschland vernichtet.
In dieser Gedenkveranstaltung erinnern wir daran: Lesungen aus den Briefen der über 7.500 Deportierten machen die Menschen hinter den Namen sichtbar. Die Posaunenchöre werden jüdische Musik und Musik der Rom:nja erklingen lassen. Wir beziehen Stellung zu der problematischen Rolle des „Gründervaters“ der Posaunenchöre, Johannes Kuhlo, der auf der einen Seite die Posaunenchorbewegung initiiert hat und auf der anderen Seite überzeugter Nationalsozialist war.
Die Veranstaltung endet schweigend, Mitwirkende und Zuhörende werden eingeladen, still den Gedenkort zu besuchen.
Lesungen: Landesbischof em. Gerhard Ulrich, Vorsitzender des EPiD
Moderation: Philipp Beyhl, Präsident des Verbands der ev. Posaunenchöre in Bayern
Kleines Blechbläserensemble, Leitung: LPW Andreas Jahn, Kurhessen-Waldeck
Musikalische Gesamt-Chorleitung: LPW Ralf Tochtermann, Bayern